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Dieses deutsche Debüt erzählt leichtfüßig, ungewöhnlich und verspielt die Geschichte von Lenz und Ira, die sich der Frage stellen: Kind kriegen oder weiterfeiern?

Liebesfilm

Deutschland 2018,
Regie: Robert Bohrer und Emma Rosa Simon

Frei ab 12 Jahren,
82 Minuten

Eintrittspreis: 8,00 Euro,
ermäßigt: 7,00 Euro


Pfeil DI 21.5. um 19.30 Uhr


Lenz ist ein Tagträumer, charmant, phantasievoll und – wie es sich für einen Dreißigjährigen in Berlin gehört – radikal entscheidungsunfähig. Er genießt, ganz seinem Namen entsprechend, den Lenz, zieht träumend durch die Straßen der Stadt, lebt mit seinem besten Freund Kenn (Gerdy Zint) in einer WG und gaukelt seinem alternden Vater jeden Montag am Telefon vor, dass er schwer beschäftigt ist und einen festen Job hat. Nach einer durchfeierten Nacht wacht Lenz ziemlich derangiert neben Ira auf. Lenz ist verliebt. Ira auch. Es beginnt der Sommer der Liebe: herumalbernd durch die Berliner Nacht, Bier am Kanal, Gespräche über Sex und Kindheit. Alles ist wunderschön. Bis Ira diese eine, alles verändernde Frage stellt: „Willst Du eigentlich Kinder?“ Plötzlich ist fast alles anders, ist die Leichtigkeit aus dem Miteinander gewichen, muss sich vor allem Lenz mit Fragen herumschlagen, die er bislang geflissentlich beiseite geschoben hat: Wer ist er, was will er und vor allem mit wem? Lenz tut das, was er am besten kann, wenn es kompliziert wird.: er macht sich aus dem Staub. Haltlos stolpert er durch den Sommer und begegnet dabei den Helden seiner Tagträume, die ihn ständig ins Kreuzverhör über seine Gefühle nehmen. Währenddessen zeigt sein Kumpel Kenn nur liebevolles Unverständnis für Lenz‘ Situation. Als Ira mit dem einbrechenden Herbst plötzlich wieder vor ihm steht, muss er sich dem großen „Trotzdem“ stellen.

Auf wunderbar leichte Weise belegt das berufliche und auch private Paar Robert Bohrer und Emma Rosa Simon eine alte Filmweisheit: Es kommt weniger darauf an, was man erzählt, sondern wie. Denn die eigentliche Geschichte könnte kaum einfacher und auserzählter sein: Zwei Menschen, auch noch in Berlin, auch noch um die 30, die zusammenkommen. Doch „Liebesfilm“ ist leichtfüßig, ungewöhnlich und verspielt und erzählt seine klassische Geschichte auf ebenso eigene wie originelle Weise.

Autor: Michael Meyns
Mit freundlicher Genehmigung von
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