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Die Verfilmung der Bühnentournee des Komiker-Duos Stan Laurel und Oliver Hardy erzählt die emotional mitreißende Geschichte über eine große Freundschaft.

Stan und Ollie

Großbritannien, Kanada, USA 2018,
Regie: John S. Baird

Ohne Altersbegrenzung,
99 Minuten

Eintrittspreis: 8,00 Euro,
ermäßigt: 7,00 Euro


Pfeil DI 21.5. um 19.30 Uhr


Sie sind das wohl größte Komikerduo der Filmgeschichte: Stan Laurel (1890-1965) und Oliver Hardy (1892-1957). Die deutschen Kinos machten sie lange Zeit als Dick und Doof unsicher. Nach einem kurzen Blick auf Laurel/Hardys große Erfolge, die Westernkomödie „Im fernen Westen“ zum Beispiel, oder ihre Streitigkeiten mit dem legendären Produzenten Hal Roach, springt der Film ins Jahr 1953. Stan Laurel und Oliver Hardy – im perfekten Zusammenspiel von Steve Coogan und John C. Reilly verkörpert – schiffen sich, begleitet von ihren Frauen, nach Großbritannien ein, um eine nostalgische Theatertour durch englische Städte zu absolvieren, bei der sie noch einmal ihre besten Sketche aufführen. So wollen sie einem Hollywood-Mogul bei Columbia beweisen, dass sie noch immer für einen weiteren Film gut sind. Stan und Ollie sind älter geworden, sie haben sich in den letzten Jahren kaum gesehen, doch so bald sie auf der Bühne stehen, greifen sie perfekt auf ihre erprobten Sketche zurück. Allerdings hält sich das Publikumsinteresse in Grenzen, ihr windiger britischer Promoter hat nur kleine Klitschen gebucht. Doch dann erklären sich Stan und Ollie bereit, Werbung im Fernsehen und für Zeitschriften zu machen. Immer mehr Menschen kommen zu ihren Shows. Doch die zusätzliche Arbeit fordert ihren Tribut. Ollie erleidet einen Herzanfall, die Rückkehr ins Kino wird immer unwahrscheinlicher.

Zu den Schönheiten des Films zählt, dass Regisseur Jon S. Baird, die Komik von Laurel/Hardy genau nachempfindet. Das berühmte „Tit for Tat“, Hardys „Slowburn“ oder Albernheiten wie das synchron getanzte Kartoffelballett sind auch heute noch köstlich. Kurzum: „Stan und Ollie“ ist ein extrem lustiger, sehr unterhaltsamer Film. Doch es geht hier noch um mehr; um eine Freundschaft, die vor Jahren einmal einen Knacks erhielt, um zwei alte Männer, die es noch einmal wissen wollen und sich vor Armut und Einsamkeit fürchten, um zwei Ehefrauen, die sich – aus unterschiedlichen Gründen – um ihre Gatten sorgen. „Stan & Ollie“ ist voller zärtlicher Momente, vor allem, wenn Stan den kranken Ollie im Krankenhaus besucht und so zu ihrer Versöhnung beiträgt. Geschickt findet Baird die Balance zwischen lustigem Slapstick und leisem Drama. Und wird dabei von zwei tollen Darstellern unterstützt.

Autor: Peter Osteried und Michael Ranze
Mit freundlicher Genehmigung von
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