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Lakonisch und mit einer Prise Sarkasmus nimmt Meisterregisseur Ken Loach in seinem neuen Film den schikanösen Sozialstaat ins Visier.

I, Daniel Blake

Großbritannien 2016,
Regie: Ken Loach

Frei ab 6 Jahren,
101 Minuten,
englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Eintrittspreis: 7,50 Euro,
ermäßigt: 6,50 Euro

Montag ist Originaltag:

Pfeil MO 10.4. um 19.30 Uhr
Wir spielen „I, Daniel Blake“ am MO 10.4. in der englischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln.


Daniel Blake ist ein geradliniger und anständiger, zeitlebens Steuern zahlender Durchschnittsengländer, bis seine Gesundheit ihm einen Strich durch die Rechnung macht. Jetzt, im gesetzteren Alter, will ihm die willkürliche Staatsbürokratie den Bezug von Sozialhilfe verweigern. Schnell gerät er in einen Teufelskreis von Zuständigkeiten, Bestimmungen und Antragsformularen. Daniel rechnet nicht damit, dass die geradezu kafkaeske Situation ihn fast in die Knie zwingen wird. Seine Wege kreuzen sich mit Katie und ihren beiden Kindern Daisy und Dylan. Sie raufen sich zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammen und erfahren neben den ständigen Schikanen der Behörden auch viel Solidarität, von ehemaligen Kollegen, sogar von Daniels schrägem Nachbar. Doch die Bezugsverhinderungsmaßnahmen des sogenannten Sozialstaates sind tückisch. Da wird Ohnmacht zur Wut, doch so leicht geben Daniel und Katie ihre Träume und Hoffnungen nicht auf.

Vom ersten Bild an packend und hochemotional erzählt Ken Loach mit zwei überwältigenden Hauptdarstellern von den Ungerechtigkeiten im System, nicht nur in Großbritannien, sondern überall in Europa. Sein langjähriger Drehbuchautor Paul Laverty wurde angeregt durch die Hetze der britischen Boulevardpresse gegen sozial Schwache als Schmarotzer. Aus der Wut heraus erzählen Loach und Laverty humorvoll und ohne falsches Pathos vom Kampf eines ungleichen Paares gegen staatliche Windmühlen – und um ihre Würde.
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