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Dem erfolgreichen Regie-Duo Alexandre de La Patellière und Matthieu Delaporte gelingt mit ihrer berührenden Dramödie ein wahrhaft französisches Buddymovie mit Tiefgang und Humor.

Das Beste kommt noch

Frankreich 2018,
Regie und Drehbuch: Alexandre de La Patellière, Matthieu Delaporte

Frei ab 12 Jahren,
118 Minuten

Eintrittspreis: 7,50 Euro,
ermäßigt: 6,50 Euro,
Kulturticket: 4,50 Euro


Pfeil DI 29.9. um 20.00 Uhr

Pfeil MI 30.9. um 17.30 Uhr


„Was würdest noch tun, wenn Du wüsstest, dass Du bald sterben musst?“, will Cesar (Patrick Bruel) von seinen besten Freund, dem geschiedenen Medizinprofessor Arthur Dreyfuss (Fabrice Luchini) wissen. Der arrivierte Wissenschaftler antwortet ihm nach einigem Nachdenken: „Albert Schweitzers Grab besuchen und Proust endlich von vorne bis hinten wieder lesen“. Cesar reagiert völlig entsetzt auf derartig langweilige Ideen. Damit kann der abgebrannte Hallodri und charmante Womanizer absolut nichts anfangen. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein. Doch die gemeinsame Zeit im Internat schweißte die Jugendfreunde über die Jahre hinweg zusammen. Und diesmal hat sich das Schicksal für das Duo etwas besonderes Perfides ausgedacht. Da Cesar nicht krankenversichert ist und deshalb keine Versichertenkarte besitzt, nutzt er prompt die seines Freundes, der ihn zur Untersuchung ins Hospital begleitet. Und so wird Arthur am nächsten Tag angerufen und ins Krankenhaus bestellt. Die erschreckende Diagnose: Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Er habe nur noch sechs Monate zu leben, heißt es. Hilflos versucht Arthur diese Hiobsbotschaft seinem krebskranken Freund schonend beizubringen. Aber dabei kommt es zu einem folgenschweren Missverständnis. Denn als César ihm freudestrahlend verkündet, dass er bald Vater wird, bringt Arthur es nicht übers Herz, seinem Freund reinen Wein einzuschenken. Er verstrickt sich in Halbwahrheiten. Und am Ende glaubt César, dass nicht er, sondern Arthur unheilbar krank sei. Sofort setzt er alles daran, seinem Freund auf seine letzten Tage noch ein bisschen „savoir vivre“ beizubringen. Beide versuchen nun, den anderen aufzumuntern, die Freuden des Lebens jeden Moment zu genießen und alles was sie verpasst haben nachzuholen. Das Abenteuer Leben voll auszukosten, schwebt ihnen vor. Dabei sind absurd-komische Situationen vorprogrammiert.

Dem erfolgreichen Regie-Duo Alexandre de La Patellière und Matthieu Delaporte („Der Vorname“) gelingt mit ihrer berührenden Dramödie ein wahrhaft französisches Buddymovie mit Tiefgang und Humor. Das verdanken sie nicht zuletzt ihren beiden glänzenden Hauptdarstellern und französischen Schauspiel-Ikonen Fabrice Lucien und Patrick Bruel. Das grandiose Tandem sorgt als illustres Freundespaar auf der Suche nach der verlorenen Lebenszeit für unvergessliche Momente. Unverwechselbar brilliert Luchini als introvertierter, belesener Wissenschaftler. Nicht umsonst gilt der Sohn einer italienischen Einwanderfamilie, der in seinen Filmen oftmals als gepflegter Dandy mit koketten Manierismen, elegant an Worten feilt, inzwischen als bestbezahlter Schauspieler der Grand Nation. Auf dem noch unausgeloteten Terrain der Männerfreundschaft läuft er zusammen mit der französischen Musik-Ikone und charismatischen Charmeur Patrick Bruel zu Höchstform auf. Allround-Talent Patrick Bruel liefert mit seiner Mischung aus charmanten Schlitzohr und letztendlich warmherzigen Freund ein kongenial, schillerndes Gegenüber.

Autor: Luitgard Koch
Mit freundlicher Genehmigung von
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