Durch Anklicken der Filmtitel erhalten Sie detaillierte Beschreibungen zu den Filmen


Impressum / Datenschutzerklärung
SchulKinoWochen Hessen 2020:

Blackkklansman

Wortgewaltiger Thriller mit politischer Sprengkraft nach wahren Begebenheiten von Spike Lee!

USA 2018,
Regie: Spike Lee

Frei ab 12 Jahren,
136 Minuten,
Prädikat: besonders wertvoll

Eintrittspreis: 4,00 Euro


Pfeil Am Donnerstag 12.3. um 8.00 Uhr

Pfeil Am Mittwoch 18.3. um 11.20 Uhr


SchulKinoWochen Hessen 2020:
Bei den jährlich stattfindenden SchulKinoWochen wird das Kino zum Klassenzimmer! Schulen wird im Kino ein vielfältiges Programm aus unterrichtsrelevanten Filmen, Fortbildungen und zahlreichen Sonderveranstaltungen angeboten. Damit soll Filmbildung als eine grundlegende Kulturtechnik im Unterricht gefördert werden. Der Kinosaal dient dabei als Erlebnis- und Erfahrungsort. Schüler sollen sich hier mit den Besonderheiten des Mediums produktiv auseinandersetzen und lernen damit kritisch und kompetent umzugehen.




Über den Film:
Die 1970er-Jahre, eine Zeit großer gesellschaftlicher Umbrüche: Der junge Polizist Ron Stallworth (John David Washington) tritt als erster Afroamerikaner seinen Posten als Kriminalbeamter im Colorado Springs Police Department an. Entschlossen, sich einen Namen zu machen, startet der unerschrockene Cop eine aberwitzige und gefährliche Mission: den Ku-Klux-Klan zu infiltrieren und bloßzustellen. Stallworth gibt vor, ein eingefleischter Extremist zu sein, und nimmt telefonischen Kontakt zur lokalen Gruppe der Rassistenvereinigung auf. Und er schafft es tatsächlich, bald in den inneren Kreis vorzudringen. Er imitiert die Sprache der hasserfüllten Rassisten so überzeugend, dass er sogar das Vertrauen des Klanführers David Duke (Topher Grace) gewinnt. Als er der Gruppe beitreten soll, übernimmt Stallworths Kollege Flip Zimmerman (Adam Driver) Rons Rolle bei den persönlichen Treffen – und erlangt Insiderwissen über einen tödlichen Plan…

Ein Schwarzer als Mitglied des ultrarassistischen Ku-Klux-Klans? Eine schier unglaubliche Geschichte, die sich in den 70er Jahren in den USA zugetragen hat. 2014 veröffentlichte der ehemalige Polizist Ron Stallworth das Buch “Black Klansman”, in dem er von den verdeckten Ermittlungen berichtet, die den Zweck verfolgten, die Strukturen des rassistischen Netzwerks zu durchdringen – Polizei und Ku-Klux-Klan schweigen sich bis heute zu den Ereignissen aus. Regie-Altmeister Spike Lee (MALCOM X, CHI-RAQ) verarbeitet die explosive Romanvorlage zu einer großartig grotesken Komödie, die weder an filmischer Qualität noch an gesellschaftlicher Brisanz einbüßt – und verschafft einer Biografie wie der noch immer gegenwärtgen Historie eines Landes mit dem Schachzug der absurden Satire eine geniale Bühne. Kein dokumentarischer Enthüllungsbericht, kein anklagendes Drama, kein erhobener Zeigefinger, sondern Humor, Überspitzung, absurde Komik als unschlagbar wirksames Mittel – sicherlich kein Zufall, dass Lees Film in Zeiten eines deutlich rechtsgerückten Donald-Trump-Amerikas seinen Weg auf die Leinwand findet. Ein leuchtendes, kluges, cineastisches Fanal, dessen bitterböser Witz fundamentalistische Ideologien mit mehr als einem Lacher entwaffnet!