Höchst unterhaltsamer Dokumentarfilm der Samdereli-Schwestern über vier Paare, die über ihr gemeinsames Leben und die Geheimnisse ihrer Liebe sprechen. | |
Die Nacht der Nächte | |
Deutschland 2017,
Regie: Yasemin und Nesrin Samdereli Ohne Altersbeschränkung, 96 Minuten, Prädikat: besonders wertvoll, mehrsprachige Originalfassung mit deutschen Untertiteln Eintrittspreis: 8,00 Euro, ermäßigt: 7,00 Euro, Kulturticket: 5,00 Euro Nur noch einen Tag im Programm: MI 20.6. um 21.00 Uhr Zusammen, ein Leben lang? Wer kann das und wer will das noch? Was uns heute wie ein Kuriosum erscheint, war für die Generation unserer Großeltern die Normalität. Ein indisches Ehepaar, das gegen das Kastensystem geheiratet hat und deshalb mit seinen Familien brechen musste. Ein japanisches Ehepaar, das zwangsverheiratet wurde und sich sehr schwer tat mit dem Lieben. Ein knorriges Nachkriegspaar aus dem Ruhrgebiet. Und zwei homosexuelle US-Amerikaner, die erst heiraten durften, nachdem sie bereits mehr als fünf Jahrzehnte miteinander verbracht hatten und die damit verbundenen rechtlichen Probleme lösten, indem der eine den anderen adoptierte. In eindringlichen Portraits erzählen die Schwestern Yasemin und Nesrin Samdereli ("Almanya - Willkommen in Deutschland") von vier Paaren aus unterschiedlichen Kulturen, die eint, dass sie alle seit mehr als einem halben Jahrhundert gemeinsam durchs Leben gehen und die Bereitschaft besitzen, gegen alle Widernisse bis zu ihrem Ende zueinander zu stehen. Eine ebenso gefühl- wie humorvolle Dokumentation über das Leben und die Liebe, die durch ihre Aufrichtigkeit besticht. Der Film urteilt nicht, aber er verneigt sich in Hochachtung vor Menschen, denen es gelungen ist, in guten wie in schlechten Zeiten füreinander zu sorgen. Es ist schwer, diesen Film ohne ein Lächeln zu verlassen. | |
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Nur noch einen Tag im Programm! |