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Kirche im Kino: Wir müssen weiter reden

Lady Bird

Wunderbares, großes Kino! Greta Gerwigs Dramödie über eine junge Rebellin ist bis ins Detail gelungen.

USA 2017,
Regie und Drehbuch: Greta Gerwig

Ohne Altersbeschränkung,
95 Minuten,
Prädikat: besonders wertvoll


Pfeil Am Sonntag, 16. September um 17.00 Uhr

Musikalisch wird der Filmgottesdienst von der Band "zeitzone" gestaltet, die Verbindung mit einem biblischen Text und inhaltliche Impulse übernimmt Dekanin Ulrike Laakmann.

Eintritt frei - Spende herzlich willkommen!



Schule, Ärger zu Hause und erste ernüchternde Erfahrungen mit Jungs: Die 17jährige Christine "Lady Bird" McPherson will unbedingt raus aus dem kalifornischen Provinznest Sacramento, am besten irgendwo an die Kultur und Freiheit verheißende Ostküste. Doch dafür muss sie erst einmal ihr letztes Jahr an einer katholischen Highschool überstehen, und zwar möglichst erfolgreich. Hier aber glänzt Lady Bird bislang eher mit intelligenten Streichen als mit ihren Leistungen. Ihr Vater Larry bestärkt Christine, ihre Vorstellungen von der Zukunft zu verfolgen. Ihre von Geldsorgen geplagte Mutter ist von Lady Birds Träumereien jedoch weniger begeistert. Energisch versucht sie, ihre Tochter auf das echte Leben vorzubereiten – und beißt sich an der eigensinnigen Teenagerin die Zähne aus. Zwischen Trotz, Wut und Resignation ziehen alle beide immer wieder sämtliche Gefühlsregister.

In erfrischend natürlichen Bildern und ebenso klugen wie witzigen Dialogen erzählt "Lady Bird" nicht nur entwaffnend realistisch, sondern auch bezaubernd warmherzig von einer jungen Frau im Jahr 2002, die irgendwie anders ist und irgendwo auf ihrem widerspenstigen Weg wie alle anderen erwachsen wird. Teils autobiografisch inspiriert, legt die bislang vor allem als Schauspielerin und Drehbuchautorin bekannte Greta Gerwig mit ihrer ersten Regiearbeit ein derart überzeugendes Debüt hin, dass die nahezu endlose Liste an Auszeichnungen und eine gleich fünffache Oscarnominierung letztlich kaum überraschend erscheinen lässt. Grandios erzählt, brillant gespielt, allen voran die umwerfende Saoirse Ronan, der es scheinbar mühelos gelingt, die gesamte Bandbreite emotionaler Irrungen und Wirrungen eines rebellischen Teenagers auf die Leinwand zu bringen. Ein vielschichtiges und mitreißendes Coming-of-Age-Drama – und ein Film für alle, die das Kino und das Leben lieben!

Die Tragikomödie über das Erwachsenwerden einer jungen Frau mit der herausragenden Saoirse Ronan in der grandiosen Hauptrolle wurde mit zwei Golden Globes in den Kategorien Bester Film und Beste Hauptdarstellerin in einer Komödie ausgezeichnet und erhielt anschließend gleich fünf Oscarnominierungen.
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