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Zum 80. Geburtstag von Romy Schneider:

3 Tage in Quiberon

Ausgezeichnet mit sieben Lolas: Eine berührende, kunstvolle und fesselnde Hommage an die große europäische Schauspielerin Romy Schneider.

Deutschland 2018,
Regie und Drehbuch: Emily Atef

Ohne Altersbeschränkung,
102 Minuten

Eintrittspreis: 7,50 Euro,
ermäßigt: 6,50 Euro,
Kulturticket: 4,50 Euro


Pfeil Nur am Sonntag, 23. September um 17.45 Uhr


"3 Tage in Quiberon" ist der große Gewinner beim Deutschen Filmpreis 2018. Der Spielfilm von Emily Atef über die große europäische Schauspielerin Romy Schneider wurde insgesamt sieben Mal mit der Lola, dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet, und zwar bemerkenswerterweise in allen Hauptkategorien: Emily Atef wurde für die beste Regie ausgezeichnet, der Film selbst mit dem Deutschen Filmpreis in Gold. Die Darstellerinnenpreise gingen an Marie Bäumer (Beste Hauptdarstellerin) und Birgit Minichmayr (Beste Nebendarstellerin), Robert Gwisdek wurde als bester Nebendarsteller geehrt. Der Kameramann Thomas W. Kiennast und die Filmmusikkomponisten Christopher M. Kaiser und Julian Maas wurden ebenfalls für ihre Arbeit am Film "3 Tage in Quiberon" ausgezeichnet.


Im Frühjahr 1981 verbringt Romy Schneider (Marie Bäumer) einige Tage in Quiberon, einem kleinen französischen Fischerort in der Bretagne, zur Kur. Ein weiteres Mal versucht die Schauspielerin, ihrer Alkohol- und Tablettensucht die Stirn zu bieten und etwas Erholung und Ruhe zu finden. Wie so oft ist die emotional instabile Ausnahmekünstlerin von ihren persönlichen Nöten und Sorgen gequält, vor allem wegen ihres geliebten Sohns David. Hilde (Birgit Minichmair), ihre Vertraute seit Kindertagen, kommt auf Besuch, um ihrer Freundin zur Seite zu stehen. Auch der Reporter Michael Jürgs (Robert Gwisdek) und Fotograf Robert Lebeck (Charly Hübner) haben sich in Quiberon angemeldet. Trotz ihrer schlechten Erfahrungen mit der deutschen Presse willigte die Schneider in ein Interview ein. Hilde betrachtet diesen Plan überaus skeptisch. Nicht unbegründet, wie sich sehr bald herausstellen wird. Romy setzt sich den unsensiblen und provokanten Fragen Jürgs unmittelbar aus. Drei Tage und Nächte offenbart sich der Weltstar gegenüber dem fremden Journalisten und gibt einen ehrlicheren Einblick in ihr Privatleben als jemals zuvor. Auch danach soll es nicht mehr gelingen, noch einmal so nah an die Person Romy Schneider heranzutreten und ein derart intimes Porträt der Künstlerin zu gewinnen, die rund ein Jahr später bereits verstirbt.

Inspiriert von den realen Ereignissen und Dokumenten gelingt der Drehbuchautorin und Regisseurin Emily Atef im zeitlich und räumlich klar begrenzten Blick auf diese "3 Tage in Quiberon" ein herausragendes biografisches Drama. In atmosphärischem Schwarz-Weiß versteht es die Regisseurin, das ambivalente und unstete Wesen der Romy Schneider einzufangen, die Marie Bäumer, in Aussehen, Mimik und Gestik betörend nah an ihrem Vorbild, absolut faszinierend verkörpert. "3 Tage in Quiberon" ist eine berührende, kunstvolle, fesselnde Hommage an eine große europäische Schauspielerin!
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