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Dieses gewitzte Langohr erobert die Herzen aller großen und kleinen Kinofans im Sturm!

Peter Hase

USA 2018,
Regie und Drehbuch: Will Gluck

Ohne Altersbeschränkung,
95 Minuten

Eintrittspreis: 6,50 Euro,
ermäßigt: 5,50 Euro


Pfeil DI 23.4. um 15.00 Uhr


Der freche Hase Peter lebt mit seinen Schwestern Flopsy, Mopsy und Wuschelpuschel und dem Cousin Benjamin im britischen Nationalpark Lake District. In ihrer Nachbarschaft bewirtschaftet Mr. McGregor (Sam Neill) seinen Gemüsegarten, dessen Beete die Langohren regelmäßig plündern. Die Fehde hat Tradition, immerhin verarbeitete der Nachbar schon Peters Vaters zu Pastete. Als McGregor verstirbt, erbt dessen Neffe Thomas (Domhnall Gleeson) das Grundstück. Eigentlich will der notorische Pedant das Haus samt Garten schnell verkaufen, um in London einen Spielzeugladen zu eröffnen, doch dann verliebt er sich in die malende Nachbarin Bea (Rose Byrne) und verlängert seinen Aufenthalt. Das alarmiert Peter, denn der verwaiste Hase fürchtet, die tierliebe Bea an den Neuling zu verlieren.

"Peter Hase" ist die Adaption des Kinderbuchs "The Tale of Peter Rabbit", das von der britischen Autorin und Illustratorin Beatrix Potter stammt und im Jahr 1902 erstmals veröffentlicht wurde. Die aufwändig produzierte Verfilmung überzeugt mit der tricktechnischen Umsetzung; die Hasen sowie die weitläufige Fauna um Fuchs, Schwein, Dachs und Hirsch sind fast fotorealistisch gestaltet und perfekt in die Umgebung eingebettet. Das deutsche Dialogbuch wirkt ausgefeilt und durchdacht, der vielbeschäftigte Christoph Maria Herbst verleiht dem mal anmaßend-neunmalklugen, mal schadenfrohen oder sentimentalen Peter die perfekte Stimmlage, die vor allem in den ausufernden verwandtschaftlichen Diskursen mit seinen drei Schwestern Flopsi (Heike Makatsch), Mopsi (Jessica Schwarz) und Wuschelpuschel (Anja Kling) zum Ausdruck kommen.

Regisseur und Mit-Drehbuchautor Will Gluck schuf einen rasanten und modern umgesetzten Familienfilm mit Slapstick-reichen Verfolgungsjagden und augenzwinkernden Gesangseinlagen. Die technisch sehr versierte Mischung aus Live-Action-Aufnahmen und CGI-Animationen funktioniert einwandfrei, sowohl in den Interaktionen der Computermodelle mit den menschlichen Darstellern, als auch bei der beeindruckenden Detailfülle der fotorealistisch animierten Figuren. Und auf dem Weg zum versöhnlichen Finale, wenn der vermenschlichte Titelheld Peter sein egoistisches Verhalten erkennt und beim Wiedergutmachen seiner Fehler lernt, dass Liebe unteilbar ist, gewinnt der Film auch an emotionaler Tiefe und Bedeutung.
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