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Berührendes und zugleich unterhaltsames Drama mit Helen Mirren und Donald Sutherland in den Hauptrollen.

Das Leuchten der Erinnerung

Italien, USA 2017,
Regie und Drehbuch: Paolo Virzi

Frei ab 12 Jahren,
frei ab 6 Jahren in Elternbegleitung,
113 Minuten,
Prädikat: besonders wertvoll

Eintrittspreis: 7,50 Euro,
ermäßigt: 6,50 Euro,
Kulturticket: 4,50 Euro


Pfeil DI 10.4. um 19.30 Uhr


Das klassische Roadmovie widmet sich meist jugendlicher Sehnsucht nach Freiheit, Identität und selbstbestimmten Leben. Der italienische Regisseur Paolo Virzi dagegen schickt ein älteres Ehepaar auf die letzte Reise. Die beiden rebellieren mit ihrem Ausbruchsversuch gegen Bevormundung und Pflegeheim. Ihr Ziel: Das Abenteuer Leben. Seine beiden Hauptdarsteller Helen Mirren, als patente Ehefrau und Donald Sutherland, als demenzkranker Literaturprofessor, erweisen sich dabei als Glücksgriff. Die Schauspiellegenden meistern diesen Trip mit Bravour. Vor allem die Britin überzeugt mit unnachahmlicher Schlagfertigkeit und emotionaler Tiefe.

Ella und John Spencer sind seit vielen Jahrzehnten verheiratet. Doch nun macht sich das Alter immer stärker bemerkbar. Die beiden beschließen, ohne das Wissen ihrer besorgten Kinder und gegen jeden ärztlichen Rat, mit ihrem Wohnmobil noch eine letzte Reise durch Amerika zu unternehmen. Und somit auch eine Reise zurück zu allen Erinnerungen an eine wundervolle gemeinsame Zeit.

Paolo Virzi erster englischsprachiger Film ist die Verfilmung des gleichnamigen erfolgreichen Romans von Michael Zadoorian. Mit Helen Mirren und Donald Sutherland hochkarätig besetzt, ist der Film eine virtuos gespielte, berührende Liebeserklärung an die Liebe zweier Menschen, die sich ein Leben ohne einander nicht vorstellen können und möchten. Die beiden Hauptdarsteller harmonieren auf phänomenale Weise in ihrem Spiel miteinander: Mirren als eigensinnige und teilweise sture Südstaatlerin, die ihren Mann mit zarter und doch bestimmender Hand führt und nicht verwinden kann, dass das gemeinsame Glück bald enden muss, und Sutherland als gebildeter Mann, der daran verzweifelt, dass sein großer Geist nach und nach schwindet und somit auch all seine Erinnerungen.

Die stimmungsvolle Reise mit dem Wohnmobil setzt die episodenhafte Dramaturgie des Films, der aber stets auch einen ruhigen und harmonischen Erzählfluss aufrechterhält, auch dank einer Kamera, die die Weite des Landes ebenso überzeugend einfängt wie die Nähe des Paares zueinander.

"Das Leuchten der Erinnerung" ist berührendes Erzähl- und Darstellerkino, das durch seine starken Darsteller und eine zu Herzen gehende Geschichte Zuschauergenerationen verbindet.
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