Kirche im Kino: Wir müssen reden | |
Frantz | |
Stilvoll inszeniertes, berührendes Drama um Krieg und Frieden, Verlust und Vergebung, Liebe und Lebenswillen. | |
Frankreich / Deutschland 2016,
Regie: François Ozon Frei ab 12 Jahren, frei ab 6 Jahren in Elternbegleitung, 114 Minuten, Am Sonntag, 4. März um 17.00 Uhr Musikalisch wird der Filmgottesdienst von Helmut Bätzing-Kraft am Klavier gestaltet, die Verbindung mit einem biblischen Text und inhaltliche Impulse übernimmt Dekanin Ulrike Laakmann. Eintritt frei - Spende herzlich willkommen! Eine Kleinstadt in Deutschland, kurz nachdem der erste Weltkrieg verloren ging. Jeden Tag legt Anna einen Strauß Blumen auf das Grab ihres Verlobten Frantz, der in einem Schützengraben in Frankreich fiel. Eines Morgens steht da wie aus dem Nichts ein junger Mann, der ebenfalls Blumen auf das Grab von Frantz legt. Auch am nächsten Tag überrascht sie ihn am Grab. Als er sich endlich vorstellt, ist es ein Franzose. Adrien erklärt, dass er mit Frantz befreundet war, der ihm in dunklen Stunden beistand. Obwohl sie ihn zunächst nicht empfangen wollten, laden ihn die Eltern von Frantz schließlich zum Essen ein und lernen den jungen Mann schätzen, der mit seinen Erinnerungen an Frantz ihren Schmerz lindert. Auch die Gefühle von Anna wandeln sich mit der Zeit: Aus Neugier wird Freundschaft, die sich mehr und mehr zu Liebe vertieft. Das neue Werk von Frankreichs Regie-Chamäleon Francois Ozon entpuppt sich als elegische Liebesgeschichte und völkerversöhnliches Nachkriegsepos. Es ist sein erster Film in Schwarzweiß, der Farbe des Gedenkens, und sein erster auf Deutsch gedrehter Film. Poetische Bilder schwelgen in bukolischen Parklandschaften, ein Gegenbild zum Schrecken des Krieges. Getragen wird die fesselnde Geschichte von einer überragenden Paula Beer, die mit wenigen Blicken unendlich viel Emotionen auszudrücken vermag. Große europäische Filmkunst! | |
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